22. Februar 2023

"Arbeit ist kein Ponyhof"

Als Andrea Nahles (52) im Juni 2012 im TiB zu Gast war, fungierte sie als Generalsekretärin der SPD wie eine "geborene Wadlbeißerin". Inzwischen ist sie seit 1. August 2022 Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. Jetzt veröffentlichte der TAGESSIEGEL einen Artikel über sie, in dessen Untertitel es heißt: "Andrea Nahles glaubt, die junge Arbeitnehmergeneration sei faul".

 

Über die angeblich faule junge Generation heißt es, sie fordere einen angemessenen Lohn, von dem man sich auch eine großstädtische Wohnung mieten können müsse. Nach acht geleisteten Arbeitsstunden am Tag wolle man tatsächlich Feierabend haben und dann nicht mehr vom Chef angerufen werden. Das Wochenende wolle man ausschließlich im Privatleben verbringen. Auf keinen Fall wolle man eine Burnout-Generation sein und sich nicht wie die Väter und Mütter für den Job aufopfern. Kurz und gut: Das Leben bestehe einfach aus mehr als immer nur Arbeit, Arbeit und noch einmal Arbeit.

 

Ist das zu viel verlangt? Nahles bejaht diese Frage: "Ja, es ist". Arbeit ist kein Ponyhof, lässt sie jungen Leute im Land wissen. In ihrer Aussage - so TAGESSPIEGEL - schwingt der Vorwurf mit: Die junge Generation der Arbeitnehmer ist faul. Solche Behauptung kommt bei der jungen Generation natürlich ganz und gar nicht gut an.