Bereits am Tag 1 nach der bayerischen Landtagswahl, die mit aller Wahrscheinlichkeit eine Fortsetzung der Regierungskoalition aus CSU und Freie Wähler bringen wird, macht, was die Regierungsmannschaft betrifft, ein Gerücht die Runde. Das Gerücht nämlich, dass der als Fernsehrichter bekannt gewordene Kemptener Alexander Hold (TiB-Gast im Februar 2011) möglicherweise der neue bayerische Justizminister werden wird. Der derzeit 61-jährige Landtagsvizepräsident könnte in das neue Kabinett einziehen, wenn seine Partei FW einen vierten Ministersessel ergattert, den sie vehement fordert. So ist es in der morgigen Diensttagsausgabe der Memminger Zeitung zu lesen.

Hold unterstützt die Forderung seiner Partei nach einem weiteren Ministeramt. Die FW hätten bei der Landtagswahl vier Prozentpunkte hinzu gewonnen, "also will uns der Wähler gestärkt sehen". Bei der Frage nach seiner eigenen Zukunft jedoch hält er sich bedeckt. "Ich halte nichts davon, jetzt einen Anspruch auf bestimmte Posten zu erheben". Nun müsse man mit der CSU überlegen, wo wir mit Bayern hin wollen. Erst dann geht es darum, wer dafür die richtigen Personen sind". Derzeit steht der CSU-Mann Georg Eisenreich noch an der Spitze des Justizressorts.

Der gelernte Jurist hat schon als Richter und Staatsanwalt gearbeitet. Als Hauptdarsteller in der Sat.1 - Fernsehshow "Richter Alexander Hold" wurde er über viele Jahre hinweg deutschlandweit sehr bekannt.