In der jetzt erschienenen November-Ausgabe des in Bad Aulendorf verlegten Magazins BLIX bringt Chefredakteur Dr. Roland Reck unter dem Titel "Das macht mir Angst" einen größeren Artikel, in dessen zweitem Teil der als Bussenpfarrer bekannte Pater Alfred Tönnis (64) auftaucht. Am 4. Juli diesen Jahres war er in der 216. TiB-Veranstaltung im Bocksaal der Gast von Moderator Joachim Rogosch. Wie im Nachbericht bei www.talkimbock.de zu lesen ist, wird er als der "coolste katholische Pfarrer Deutschlands" tituliert.

Dr. Reck berichtet davon, dass der Geistliche dieser Tage ein dreijähriges syrisches Waisenkind zu seinen Verwandten nach Bad Buchau gebracht hat. Deswegen erntet der Medienpfarrer viel wohlwollende öffentliche Aufmerksamkeit. BLIX führte vor zehn Jahren ein ausführliches Interview mit dem umtriebigen Priester, bei dem er sich voller Tatendrang und Enthusiasmus gab. Wenn die Merkel zwei Jahre später, also 2015 palaverte "Wir schaffen das", sprach Tönnies nicht nur davon, sondern lebte eindrucksvoll vor, wie man das tatsächlich schaffen kann.

Der Geistliche, schreibt Reck, weiß um die vielen Traumatisierungen unter den Flüchtlingen, fordert aber trotzdem die harte Hand und konsequentes Handeln bei Verbrechen. "Wir sind im Umgang mit Verbrechern zu lasch", kritisiert der Pfarrer. Mit der Hilfe für das Waisenkind Mohamad Omar erzähle Pater Alfred eine Mutmachgeschichte. Er möchte ein Zeichen setzen für den interreligiösen Dialog. Es soll eine Ermutigung für alle sein, die sich für Geflüchtete einsetzen.