In der vorgestrigen ARD-Talkshow "Maischberger" mischten zwei Männer mit, die auch schon beim Talk im Bock zu Gast waren: Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Februar 2019) und der Schauspieler Walter Sittler (Dezember 2017). Beide Herren machten einen vorzüglichen Gesamteindruck.

In der gestrigen kritischen Nachbetrachtung des Internetportals GMX ist zu lesen, dass Özdemir (B.90/Grüne) sich dafür lobte, dass der Agrardiesel nach den Bauernprotesten nun doch nur in drei Schritten und nicht sofort abgeschafft wird. Lieber wäre ihm allerdings die Einführung des Tierwohlcents statt der Agrardieselstreichung gewesen, um die Einnahmeseite der Bauern zu verbessern. Zur AfD sagte der türkischstämmige Minister: "Wer AfD wählt, macht dieses Land kaputt".

Dem in Stuttgart lebenden deutsch-amerikanischen Schauspieler Walter Sittler machen die Massendemonstrationen gegen die AfD "große Hoffnung". Außerdem hofft er, dass sich die ideologisch nicht beinharten AfD-Wähler umstimmen lassen und der Rechtspartei den Rücken kehren. Zudem sprach sich Sittler für den Ausschluss der Partei von der staatlichen Parteienfinanzierung aus. Er begrüßte, dass dem Führungskopf der thüringer AfD, Björn Höcke, das passive Wahlrecht entzogen werden könnte. Originalton des Schauspielers: "Der ist ein Faschist, ganz einfach".