19. Oktober 2023

Wenn Israel uns um Hilfe bäte...

Am gestrigen Abend zu später Stunde war unser jüngster TiB-Gast Roderich Kiesewetter (60) einer der Gäste, die Markus Lanz in seine gleichnamige ZDF-Talkshow eingeladen hatte. Thema war der neue Nahost-Krieg zwischen der palästinensischen Terrororganisation Hamas und Israel. Kieswetter äußerte sich zu einem möglichen Einsatz des deutschen Militärs. Er schließt, wie yahoo heute titelt, eine deutsche Militärhilfe für Israel nicht aus. Originalton des ehemaligen Bundeswehr-Oberst: "Wenn Israel uns um Hilfe bäte, dann dürften wir uns dem nicht verwehren".

 

Als Markus Lanz den Blick auf das deutsche Militär lenkte und wissen wollte, ob ein Einsatz in Nahost denkbar wäre, nickte Kiesewetter prompt: "Jetzt ist die Stunde der Bewährung. Israel fragt nicht nach Bundeswehrsoldaten, aber nach miltärischer Unterstützung, die es auch bekommt". Laut Kiesewetter darf unsere Staatsräson kein Lippenbekenntnis bleiben. Das bedeutet für ihn, dass Deutschland dafür sorgen muss, dass Israels Existenzrecht nicht in Frage gestellt werde. Jüdische Einrichtungen müssten hier frei und unbewacht ganz normal existieren können.

 

Gegenüber einem Mitdiskutanten, der von einem "Schritt zum Weltkrieg" sprach, wiegelte Kiesewetter ab und erklärte, dass es nicht um den Weltkrieg gehe, sondern darum, ihn zu verhindern. Das sei die Aufgabe Deutschlands - auch auf Grund unserer Geschichte, schloss der CDU-Mann die Diskussion.