14. November 2022

Wie er den Polit-Talk prägte

Anlässlich der Tatsache, dass Frank Plasberg (TiB-Gast im Juni 2011) am heutigen Montagabend in der ARD letztmals seinen Talk "Hart aber fair" moderiert, widmet ihm Augsburger Allgemeine in ihrer heutigen Ausgabe gleich auf Seite 2 ein kleines Kurzporträt. Es trägt den Titel "Wie Plasberg den Polittalk prägte". Mit und dank der Sendung erreichte er viel, heißt es im Untertitel, nun gibt er sie ab. Um in Ruhestand zu gehen? - Nicht ganz!

 

Frank Plasberg wird als hart, aber fair in die deutsche Polit-Talk-Geschichte eingehen. Das steht schon lange vor seiner heutigen letzten Sendung fest. Auch wenn er nicht immer hart und nicht immer fair als Moderator war, so ist ihm etwas Seltenes im  Mediengeschäft gelungen: Wer die Worte "hart" und "fair" hört, der denkt unweigerlich an ihn. Ganz besonders in Leutkirch, denn alle Jahre wieder im Januar, ließ er es sich nicht nehmen, aus Köln anzurauschen, um dabei zu sein beim großen achtgängigen Schlachtmenü im Mohren, wo es auch flüssige Nahrung in Form von Verdauungsschnaps in Hülle und Fülle zu schlürfen gab.

 

Plasberg moderierte seine Sendung seit 2001 im WDR, ab 2007 auch im Ersten (ARD).Insgesamt brachte es der jetzt 65-Jährige auf knapp 750 Sendungen. Demnächst gibt er sie an den jungen 33-Jährigen Louis Klamroth ab. Er selbst aber bleibt weiterhin Produzent der Sendung. Zum Abschied vielleicht eine Gala? Vor 15 Jahren meinte er, dass er das nicht ertragen würde, weil bei solchen Gelegenheiten viel zu viel geheuchelt werde. Aber seinen großen Traum, den möchte er schon noch verwirklichen: Mit seinem alten Schiff alle großen Flüsse Europas entlang schippern...